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Hygiene

Was versteht man unter Hygiene für uns Menschen?
  Im Laufe der Geschichte hat es viele Seuchen auch bei uns gegeben. Große Pestepidemien im 30 jährigen Krieg (1618-1648)ließen ganze Landstriche veröden, weil die Bewohner der Pest zum Opfer gefallen waren.
  In Hamburg war 1892 eine Choleraepidemie. Über 8600 Menschen starben an durch Fäkalien verseuchtes Trinkwasser. In den Kriegen sind oft mehr Menschen an Krankheiten (durch verunreinigtes Wasser) gestorben als durch Feindeinwirkung.
  Gab es im Mittelalter Hygiene?
  In den Städten gab es keine Kanalisation. Der Nachttopf wurde auf die Straße geschüttet. Wenige Meter neben den Begräbnisstätten, meist um die Kirchen herum, waren Hausbrunnen. Die Ratten waren in den Häusern öfter gesehen als Katzen. Die Straßen waren mit Unrat überladen.
 
  Die Krankheiten wurden meist dadurch hervorgerufen, dass das Wasser verunreinigt war. Erst nach der Choleraepidemie in Hamburg machte man sich Gedanken über den Bau von Wasserwerken im Deutschen Reich. Auch das Elbwasser war zur damaligen Zeit verseucht. Ebenso wurden Kanäle gebaut und der Unrat an bestimmten Stellen gesammelt.
  Durch den Bau von Wasserwerken mit hygienisch einwandfreien Wasser (keine Krankheitserreger)ging die Zahl der Toten durch verunreinigtes Wasser drastisch zurück.
  Hygiene-Institute (z.B. des Ruhrgebietes in Gelsenkirchen) wurden gegründet.
  Durch die eingeleiteten Maßnahmen wie Wasserwerke, Kanäle und Müllabfuhr konnte man die Zahl der Ratten, die nicht mehr in den Häusern, sondern sich in der Kanalisation wohl fühlen, drastisch begrenzen.
  Durch die Wasserwerke bekamen die Häuser nach und nach einen eigenen Wasseranschluß mit Zapfhahn im Haus. Die Menschen konnten sich dadurch wesentlich besser reinigen. Ebenso verhielt es sich mit mit der Wäsche. Waschmaschinen mit Muskelkraft und Wassermotoren waren eine wesentliche Voraussetzung, dass die Kleidung sauberer war als früher. Unterhosen wurden nicht vier Wochen, sondern wöchentlich gewechselt. Heute sicherlich täglich.
  Der Hygienestandard hat sich somit in den Industriestaaten wesentlich verbessert. In der Dritten Welt ist das leider noch nicht der Fall.
  Hygiene für Nutztiere in der Landwirtschaft?
  In der Trinkwasserverordnung werden nur die Eigenschaften des Trinkwassers für den Menschen geregelt.
  Tiere können Wasser saufen, was bakteriell belastet oder sonst verunreinigt ist. Unserer Meinung nach kann und darf es nicht sein, dass Tiere die Lebensmittel wie Milch oder von denen Fleisch genutzt wird, "Jauchewasser" saufen dürfen. Auf den Weiden findet man oft die abenteuerlichsten Tränkstellen.
Hier besteht sicher Handlungsbedarf.
   
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