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Blei

Blei wird im Wasser fast immer bei Verwendung von Bleirohren und Bleiarmaturen nach längeren Standzeiten im Trinkwasser gefunden. Blei ist giftig; es hemmt die Blutbildung und führt zu Nervenschäden. Chronische, unspezifische Symptome (Magenstörungen, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Nierenstörungen) treten schon bei Aufnahme kleinster Mengen auf.
  Vor allem für Schwangere, Säuglinge und Kinder bis zu 6 Jahren kann Blei gefährlich wirken. Selbst bei nur geringfügig erhöhten Blutbleiwerten konnten bei Kindern Fehlfunktionen des Gehirns festgestellt werden, die sich in Hyperaktivität, Konzentrationsschwäche und einem IQ-Defizit äußerten. Blei aus Trinkwasser kann vor allem bei Kleinkindern einen Grossteil der Gesamtbelastung ausmachen.
  Selbst wenn die aktuellen Grenzwerte eingehalten werden, kann es zu einer Überschreitung der duldbaren wöchentlichen Bleizufuhr kommen. Sollte im Altbau, vor 1960, eine Bleizuleitung oder eine Bleileitung im Haus sein, muß bevor das Wasser z. B. für die Babynahrung benutzt wird, die Standzeit in der Bleileitung durch z.B. Toilettenspülung und "Weglaufenlassen" des Wassers am Wasserhahn verhindert werden.
   Trinkwasser enthält im Durchschnitt ganz wenig Blei. Grenzwerte für das Trinkwasser bis zum 31.12.2002 40 Mikrogramm (o,ooooo1 gr/l).25 Mikrogramm/l ab 1.1.2003.10 Mikrogramm/l ab 1.1.2013. Bleiwasserleitungen  zusammen mit weichem Wasser können  zu hohen Bleikonzentrationen im Blut führen. Bei harten Wasser kann sich eine Schicht aus basischen Bleikarbonat bilden, die Bleiablösungen in das Tinkwasser verhindern. Blei ist ein bläulich glänzendes Schwermetall. Es wird als Pb (lateinisch Plumbum) abgekürzt. Der Schmelzpunkt liegt bei 327,5 Grad Celsius. Die Dichte beträgt 11,34 gr/Kubikzentimeter. Die Bleibelastung in der Atemluft ist besonders durch Akyl-Bleiverbindungen im Benzin zurückzuführen. Durch bleifreies Benzin ist dieser Wert in den letzten 17 Jahren auf unter 10 % in der Atemluft gesunken. Das Blei lagert sich bei Tieren besonders in den Nieren an. Gerade Kleinkindern sollten deswegen wenig Innereien essen. Die Bleiblutwerte sollten 150 Mikrogramm/l, bei Schwangerenund Kindern 70 Mikrogramm/l nicht überschreiten. 
   
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